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Meine Zeit an der Uni in York

  • Autorenbild: Carina Stix
    Carina Stix
  • 3. Aug. 2020
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Okt. 2020

Unsere Anreise

2016 starteten wir Ende August unsere Reise nach York. Mit wir meine ich meine Studienkollegin Pam, die in den folgenden Monaten eine gute Freundin sein sollte.

Um 7 Uhr früh gings los von Amstetten. Unser Flug ging um 12 Uhr und wir kamen zweieinhalb Stunden später sicher in Manchester an. Erst um halb sieben abends sollte unser Bus nach York gehen, weshalb wir kurzfristig unsere schweren Koffer am Flughafen gegen eine kleine Gebühr von 15 Pfund verwahrten und nach Manchester fuhren. Mit dem Zug gelangt man in ca. 12 Minuten dorthin. Die Stadt an sich erinnerte mich ein wenig an Wien. Wir aßen in Jamie's Restaurant zu Mittag und waren um halb sechs zurück am Flughafen, um von dort endlich weiter zu reisen.


Erst im Bus merkte ich, wie müde ich war - die Aufregung war gewichen. Ich schlief die meiste Zeit über und wurde erst munter, als wir an der Uni waren. Dort wurden wir sehr freundlich begrüßt, es gab sogar ein Willkommens-Package mit Instant Nudeln, einem Schokoriegel, einer Flasche Mineralwasser, einem Pack mit generellen Informationen, einer Karte von York und sogar eine UK Sim Karte mit einem Freiguthaben von 5 Pfund.

Nachdem uns die Schlüssel für unsere kleinen Studentenwohnungen gegeben wurden, wurden wird noch zu eben diesen gebracht.

Obwohl ich beim Reingehen in "mein" Heim schon alle Mitbewohnerinnen sah und auch grüßte, war ich leider viel zu müde, um noch lange mit ihnen zu quatschen und voneinander zu erzählen. Das, was ich mitbekam, war, dass zwei Mädchen aus England waren und eine aus Salzburg!

In meinem Zimmer bezog ich nur mein Bett und fiel mehr als müde ins Bett. Ich freute mich auf die kommende Zeit.


Das Leben im Limes Court

Der Ort, wo ich wohnte, lag ungefähr 15 Gehminuten von der Uni entfernt. Dieses "Studentenviertel" (es war ein großer Hof, das von vielen Häuser wie oben umringt wurde; in je einem Haus lebten bis zu fünf Studenten) wurde uns von der Universität selbst angeboten und kostete für das gesamte Semester knappe 2000 €.

In jedem Haus befanden sich neben fünf kleinen Schlafzimmern zwei Bäder (pro Etage eines), eine Küche und einen kleinen Abstellraum.


In jedem Zimmer waren ein Bett, ein sehr langer Schreibtisch mit einem Regal darüber und einem Schrank. An der Pinnwand über meinem Bett hatte ich zum Schluss zahlreiche Poster hängen, um mir meinen Aufenthalt heimeliger zu machen. Alles in allem hatte ich alles, was ich brauchte.


Wen ich dir nicht vorenthalten möchte ist Bean, die Katze, die im Limes Court herumsträunte. Sie war ein widerspenstiges kleines Ding, das viel fauchte und sich nur am Köpfchen berühren ließ - ich hab sie trotzdem ins Herz geschlossen :-).




York St. Johns



Die Universität war historisch und modern zugleich; fast die gesamte Zeit dort hatte ich ein leichtes Harry Potter Feeling. Ich genoss es wirklich, dort studieren zu dürfen. Schon in der Hauptschule träumte ich immer davon, einmal in England zu studieren - und damit ist mein Traum Wirklichkeit geworden.


In diesem Semester sollte ich gesamt 30 ECTS sammeln; die Kurse dafür sollte ich mir selbst aussuchen dürfen. Ich wählte drei verschiedene, für dich ich je 10 ECTS bekam. In England verbringt man weniger Zeit an der Uni, dafür muss man viel zu Hause erledigen. Für die Kurse musste ich verschiedene Essays verfassen (auch ein Grund, wieso ich mich für diese entschied - denn nun konnte ich endlich schreiben!), für die ich wahnsinnig viel Recherche erledigen musste (für einen 5000 Wörter Essay musstest du mindestens 25 Quellen aufweisen können).

Ich liebte meine Kurse und genoss die Zeit dort sehr.


Ein Highlight war ein Willkommens-Pet-a-pet an der Uni für die Erasmusstudenten.

Ich durfte das erste Mal in meinem Leben eine Eule halten. Beziehungsweise zwei :-).




Eine nette Geschichte


Eines mittags saß ich allein beim Mittagessen. Plötzlich kam ein älterer Herr zu mir, und fragte, ob er sich zu mir setzen dürfte. Natürlich sagte ich ja. Eigentlich dachte ich, er wäre einer der Professoren, doch auf meine Frage hin lachte er und meinte, dass er ein Student sei! Ich hakte nach - ein Student mit 76 Jahren? Daraufhin antwortete er mir, dass seine Frau gestorben sei und er nicht wisse, was er sonst tun solle. "Better than sitting at home, isn't it?"

Er inspirierte mich sehr mit seiner Geschichte.

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