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Island Reisetagebuch Teil 3 - Reisen unter besonderen Bedingungen

  • Autorenbild: Carina Stix
    Carina Stix
  • 7. Apr. 2021
  • 3 Min. Lesezeit


Die Vorgeschichte

Ursprünglich hatten wir 2018 beschlossen, dass Neuseeland & Australien 2020 auf dem Plan stehen sollten. Doch es kam dann ein wenig anders. Ende Juni 2020 cancellten wir aufgrund der Pandemie Flüge, Camper, Mietauto und die Hotels und nahmen uns vor, wenn möglich eine andere Reise zu unternehmen. Ganz ohne Reisen wollten wir den Sommer auch nicht verbringen und so machten wir uns auf die Suche nach einem Land, das bereist werden konnte. Wir entschlossen den Flug auf eine größere Insel zu nehmen, die fast frei von Covid-19 war. Island.


Die Reise an sich

Am 6. August begann unser Tag schon früh. Bevor Florians Vater uns um 7.30 Uhr zum Bahnhof bringen würde wollten wir noch dringende Aufgaben erledigen, wie nochmals die Hasen versorgen (die während unserer Abwesenheit zusätzlich von Freunden&Familie umsorgt werden würden), um Sport zu treiben und die Pflanzen zu gießen. Der Zug fuhr um 8.05 Uhr ab und bis am späten Nachmittag sollten wir nun uns und andere durchgehend mit einem Mund-Nasenschutz schützen. Die Fahrt verlief ruhig; es war nicht sehr viel los im Zug und als wir um 9.50 Uhr am Flughafen waren, war auch dieser ausgedünnt. Ob normal oder durch die besondere Zeit – es war eindeutig weniger los als sonst, denn bereits um 10.12 Uhr (ich habe auf die Uhr gesehen!) hatten wir unser Gepäck aufgegeben, den Sicherheitskontrolle-Bereich passiert und waren auf dem Weg zu Jamie’s Deli, um dort noch gemütlich einen Kaffee zu trinken. So schnell ist das ganze noch nie von statten gegangen. Jamie’s Deli galt als Gastronomiebereich, weswegen wir dort die Masken runtergeben durften, wenn genügend Abstand gegeben war.




Bis zum Abflug um 13.15 Uhr hielten wir uns hauptsächlich im Cafe auf, aßen noch etwas und lasen in unseren neu erworbenen Büchern und Zeitschriften von einem Büchershop im Duty-Free-Bereich. Als uns dann an einer Anzeigetafel unser Fluggate angezeigt wurde, hieß es für uns wieder rauf mit den Masken und ab zum Boarding. Dort bemerkten wir schon, dass viele Leute anstanden und auch im Flugzeug selbst wunderten wir uns darüber, dass nicht mehr Plätze frei waren. Nicht dass wir es rein umwelttechnisch befürworten, wenn ein Flugzeug voll oder fast voll ist – doch unter den momentanen Umständen hatten wir eher damit gerechnet, dass weniger Menschen fliegen würden bzw. dass man es gar nicht erlaubt, dass so viele Menschen in einem Flieger fliegen. Die Flugbegleiter machten einen zwar vor Abflug und nach der Landung vor dem Rausgehen darauf aufmerksam, dass man den Sicherheitsabstand auch am Gang einzuhalten hätte – doch als es darum ging, nach dem Landen das Gepäck rauszuholen aus den Überkopffächern, war die Situation so wie immer: dichtes Gedränge am Gang, um schneller als die andern zu sein. Da sowohl Florian als auch ich nur eine kleine Tasche dabei hatten und nichts von den Fächern runterheben mussten, konnten wir den anderen Passagieren den Platz lassen dafür und konnten gleich beim ersten Schwall Passagiere mit nach draußen gehen.

Direkt nach dem Aussteigen kamen wir in eine Ankunftshalle, wo schon Leute für den Covid-19 Test anstanden. Manche mussten sich erst registrieren – die mussten danach nach ganz hinten, um sich anzustellen. Wir hatten unseren Test schon registriert und bezahlt, so mussten wir nur ans Ende der Schlange und sich dort anstellen. Wir waren dicht gefolgt vom Rest des Flugzeuges. Ein Blick auf die Passagiere, die sich gerade erst registrierten, zeigte uns, dass wir wirklich froh sein konnten, schon zu Hause vorgesorgt zu haben – denn die würden sicher doppelt so lange brauchen wie wir. Wenn nicht noch länger. Drei Mal wurde unser Barcode aka die Bestätigung der Vorreservierung gecheckt und ca. 30 min später waren wir an der Reihe mit einem PCR-Test.


Die letzten Stationen vor dem Hotel

Danach wurde nur noch kurz unser Reisepass gecheckt und wir konnten unsere Koffer von der Abholstation holen, die vermutlich bald einen Kollaps durch die vielen Drehrunden am Förderband bekommen hätten, wenn wir sie noch länger hätten warten lassen. Zehn Minuten später standen wir schon draußen bei der Bushaltestelle für den Shuttleservice, der uns zur Abholstation vom Mietauto bringen sollte. Theoretisch hätten wir auch zum Mietwagenverleih laufen können, wie wir nun im Bus bemerkten – denn dieser befand sich vielleicht 15 Gehminuten vom Flughafen entfernt. Doch so waren wir ein wenig schneller. Die Mitarbeiter der Mietautofirma „Enterprise“ waren absolut freundlich und Kundenserviceberater klärte uns über alle speziellen Eigenheiten der Straßen, Wetterbedingungen und Kreisverkehre Islands auf. Schlussendlich saßen wir um ca. 17.45 Uhr im Auto und erreichten 40 Minuten später unser Hotel, das einzige, das wir auch über unser Reisebüro gebucht hatten.




Die Bedingungen, die mit dem Covid-19-Test einhergingen, waren, dass wir nun 12 Stunden sehr streng auf alle Maßnahmen achten mussten und unter „Quarantäne“ gestellt waren – bis wir in spätestens 24 Stunden das Ergebnis bekommen würden. Deswegen verbrachten wir den Abend im Hotel.


- Fortsetzung folgt -

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