Costa Rica Reisetagebuch Teil 5
- Carina Stix
- 8. Mai 2022
- 4 Min. Lesezeit
8. August – Monteverde – Monteverde National Park – Nuevo Arenal

Monteverde National Park
Der Monteverde National Park lag ca. 15 Minuten von unserer Unterkunft entfernt. Ungefähr 1 km vor dem offiziellen Eingang gibt es einen bewachten Parkplatz, auf dem man für 5 Dollar das Auto stehen lassen konnte. Wenn man wollte, wurde man von einem Shuttlebus dann zum Eingang gefahren. Das Parkticket konnte beim Eingang mit dem Eintritt bezahlt werden.
Zusätzlich konnte man aber das Auto auch „unbewacht“ an den Straßenseiten vor dem Nationalparkeingang abstellen.
Der Nationalpark selbst war sehr natürlich und von der Pflanzenvielfalt wieder einzigartig. Jedoch blieben, so wie schon im Manuel Antonio Nationalpark, die Tiere ein wenig aus. Wir sahen eigentlich nur Insekten und einen Ameisenbären am Eingang des Parks. Ein einzelnes Faultier weit in der Ferne auf einem Baum konnte man auch sehen, doch es war zu weit weg, um es auch wirklich beobachten zu können.
Es gab mehrere Wege im Park, wir gingen den längeren (angeschrieben als 1h – eine Richtung, wir brauchten ca. 40 Minuten, sind aber schnelle Geher) Weg zu einem Aussichtspunkt und paralell einen anderen Weg zurück. Zum „Wandern“ (oder etwas größerem Spaziergang) eine nette Runde und auch empfehlenswert für einen Halbtagesausflug. So wie schon andere Nationalparks waren auch diese Wege mit Kies angelegt und dadurch konnte man theoretisch auch mit Turnschuhen unterwegs sein und brauchte nicht unbedingt die Wanderschuhe. Wir lernten beim Aussichtspunkt ein sehr nettes Pärchen aus Californien kennen, das ebenfalls als Reisende Costa Rica erkundeten.
Nach dem Nationalpark gings für uns nach Nuevo Arenal, weil wir am nächsten Tag gern einen Vulkan (evlt. Arenal) machen wollten.
Ceiba Tree Lodge – Nuevo Arenal Unsere Unterkunft war diesmal die Ceiba Tree Lodge, bei der wir zwei Tage blieben und die uns von Bekannten von Flos Eltern empfohlen wurde. Es war eine sehr saubere und auch schöne Unterkunft, das Essen war fantastisch!

9. August – Rio Celeste
Die Fahrt zum Rio Celeste dauerte ca. 1.15 min. Die Straße von Nuevo Arenal dorthin war etwas abenteuerlich (teilweise Schotterstraßen, größere Schlaglöcher und starke Unebenheiten) aber mit unserem Allrad ohne Bedenken schaffbar. Es gab auch dort wieder bezahlte Parkmöglichkeiten (2 Dollar) direkt beim Eingang des Nationalparkes Rio Celeste y Los Tenoderas, einem Vulkangebiet. Auch diesmal waren die Wege des Nationalparks wieder angelegt, doch ein bisschen abenteuerlicher als bei unseren vorigen Erlebnissen. Diesmal glich es ein wenig mehr einer Wanderung als einem Spaziergang. Insgesamt waren wir ungefähr zweieinhalb Stunden unterwegs, wir gingen alle bekannteren Punkte dieses Nationalparks ab und dieser gefiel uns beiden am besten von allen, die wir bisher gesehen hatten. Flos Favorit waren vor allem die beiden Schlangen, die neben dem Weg ihr Schlafplätzchen hatten. Beide waren giftig, jedoch nur eine galt auch als aggressiv. Bei dieser wurde sogar unser Guide ein wenig nervös und nachdem die wandernden Besucher des Nationalparks hinter bzw. vor uns vorbeigegangen waren, verscheuchte er sie mit einem langen Stock, damit keine „Unfälle“ passierten.
10. August – Nuevo Arenal – Arenal Hiking Trail 1968 – La Fortuna
Arenal Hiking Trail 1968
Unser Weg ging am frühen Vormittag weiter zum Arenal Hiking Trail 1968. Neben diesem wäre auch ein Besuch im Nationalpark Arenal möglich gewesen, der fünf Fahrminuten weiter lag, doch wir entschieden uns für ersteren, da ich gelesen hatte, da dieser ein wenig schöner war. Es war eine gute Entscheidung gewesen, denn wir bekamen den Vulkan (zwar in den Wolken, aber trotzdem) gut zu sehen und auch der Wanderweg war etwas anspruchsvoller als unsere bisher gegangenen. Er gefiel uns am besten von allen, die wir ausprobiert hatten und würden ihn weiterempfehlen. Durch den Dschungel und durch Elefantengras ging man auch stellenweise direkt neben erhärteten Lavagestein und konnte so dem letzten Ausbruch 1968 sehr nahe kommen. Da der Vulkan auch als aktiv eingestuft wird, sind dieser Wanderweg und der Nationalpark die nähesten Möglichkeiten, um den Vulkan zu sehen.
Nachdem diese Wanderung für uns beide sehr anstrengend war, entschieden wir uns, die Nacht im nächsten Ort La Fortuna zu verbringen.

11. August 2021 La Fortuna – Tortuguero
Unser Autoproblem Teil 2 Ein leichtes Deja-Vu-Gefühl tauchte am Morgen unseres 13. Tages auf, als unser Auto nicht ansprang und wir einen Mechaniker benötigten. Wir waren sehr froh, dass wir zufällig gegenüber einer Autowerkstätte unser Hotel hatten und somit nach einigen Eigenversuchen einfach rübergehen und um Hilfe bitten konnten. Unser Mechaniker Kevin prüfte mit einer Taschenlampe und einigen Startversuchen, ob es an einem verrutschten Kabel o.ä. im Motorraum lag, wir probierten auch, das Auto per Anschieben zu starten und schoben es, erfolglos, danach in die Werkstätte. Schlussendlich lag es an einer leeren Batterie, und nach ungefähr einer dreiviertel Stunde und dem Aufladen unserer Batterie konnte es weitergehen. Wir vermuten, dass es mit unserem 1. Autoproblem zusammenhang, und dass sich die ohnehin schon eher leere Batterie nun vollständig geleert hatte.
Tortuguero
Von La Fortuna benötigt man ca. 3 Stunden um La Pavona Harbour zu erreichen – denn Tortuguero ist nur per Boot zu erreichen. Auch sollte man vorher wieder Bargeld abheben, da es in ganz Tortuguero keinen ATM gibt und man nicht überall mit Karte zahlen kann.
Das Bootsticket bekamen wir direkt am „Hafen“, bevor wir in eine große Parkmöglichkeitsfläche einfuhren, zusätzlich zum Parkticket. Die Bootszeiten Pavona – Tortuguero waren 6.oo Uhr früh, 7.30, 9, 12, 14 und 16 Uhr und retour von Tortuguero nach Pavona 5.00 Uhr früh, 7, 9, 10, 13 und 14 Uhr.
Ursprünglich wollten wir um 13 Uhr fahren, doch durch unser Autoproblem wurde es 14 Uhr, was kein Problem war, denn direkt bei der Anlegestelle gab es ein Restaurant, wo wir uns einen Kaffee um 1200 Colones holten.
Nach cirka 50 Minuten Bootsfahrt (die bisher ruhigste von allen) verlief ohne Probleme. Was wir sehr empfehlen können: nachdem wir für die Bootsfahrt in die Drake Bay unser gesamtes Gepäck mit hatten (je 1 großer Koffer, 1 Trolley und 1 Rucksack) und das als sehr umständlich empfunden hatten, entschieden wir uns diesmal, unsere Wertsachen, Reisepässe und nur das notwenigste an Gewand in einem Handgepäcksstück umzuladen, um flexibler zu sein – das war wirklich eine sehr sehr gute Entscheidung gewesen und sehr weiterzuempfehlen.
Bootsticket: 12000 Colones, Parkmöglichkeit: 18000 Colones

Tortuguero Unser erster Eindruck von Tortuguero war auf alle Fälle ein „guter“. Wir legten direkt in Tortuguero an, wurden von unserem Unterkunftsmanager abgeholt und dieser zeigte uns gleich die wichtigsten Stellen des Ortes. Alles lag sehr nah beinander und erinnerte an einen sehr typischen Urlaubsort, mit vielen Ständen und kleinen oder größeren Restaurants. Der Strand lag auf der anderen Seite des Landabschnittes und war leicht zu Fuß zu erreichen.
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