Costa Rica Reisetagebuch Teil 4
- Carina Stix
- 8. Mai 2022
- 4 Min. Lesezeit
Unsere 2. Woche

Donnerstag, 5. August 2021 – Drake Bay – Sierpe – Manuel Antonio National Park - Jacó
Die Strecke von Drake Bay nach Sierpe Heute gings zurück nach Sierpe. Unsere Unterkunftsmanagerin kümmerte sich wieder um unser „Taxi“, das unser Gepäck und uns zum Boot brachte. Obwohl der Strand zu Fuß keine 10 min. entfernt war, waren wir froh, das Gepäck nicht über die unasphaltierte und vom Regen matschige „Straße“ zu befördern. Am Strand warteten schon viele Menschen auf ihre Transportmöglichkeit. Das Boot war die einzige Möglichkeit, nach Sierpe zu kommen und nicht nur Touristen waren darauf angewiesen. Da es keinen Bankomat gab, mussten auch Einheimische immer wieder die Bootsfahrt auf sich nehmen, um zu Geld oder anderen Dingen aus „der Stadt“ zu kommen.
Um ca. 8.45 erreichten wir wieder Sierpe. Den Kapitän bezahlten wir wieder direkt 15 Dollar pro Person. Auch das Auto zahlten wir direkt vor Ort, wo wir es am bewachten Parkplatz zurückgelassen hatten (6 Dollar pro Nacht, also 12 Dollar gesamt).
Wir kauften uns an diesem Tag außerdem eine Tiermaske aus Balsa Holz, die von den Natives von Costa Rica (der Costa Ricianische Händler, der sie uns verkaufte, bezeichnete sie als „Borukas Aborigines) hergestellt wurde. Diese wurden ursprünglich von den „alten“ Aborigines geschnitzt, um die Spanier, die mit/nach Christoph Kolumbus das Land besiedelten zu vertreiben. Der Leopard galt als ihre Gottheit.

Der Manuel Antonio Nationalpark
Danach gings (wieder einmal) in den Manuel Antonio Nationalpark. Auch diesmal wurden wir wieder von vielen Menschen zwischen dem Parkplatz und dem Nationalparkseingang angesprochen und sehr viele wollten uns Touren anbieten. Doch wir wollten den Nationalpark alleine erkunden und so verneinten wir bei allen dankend.
Sehr wichtig zu wissen ist, dass man die Tickets für den Nationalpark nur online bekommt, diese zeigt man dann z.B. am Telefon (oder ausgedruckt) vor Ort her. In den Park darf man keine Plastikflaschen o.ä. mitnehmen und auch nichts essbares – einem Pärchen vor uns wurden drei Schokoriegel abgenommen. Dies soll vor allen den Tieren zu Gute kommen, damit diese ersten keine Dinge bekommen, die nicht natürlich sind und zweitens nicht lernen, per Anlocken zu kommen.
Im Park gingen wir einen Weg zu einem kleinen Wasserfall und danach durch einen Dschungelabschnitt zu einem Café und schließlich zum Strand. Der Besuch im Park war sehr nett, wir sahen wieder viele Kapuzineräffchen und sogar Faultiere. Beim Cafe trafen wir zufällig wieder die texanische Familie, die wir beim Tauchen in Uvita kennengelernt hatten. Sie waren mit ihrem Freund George aus Costa Rica unterwegs und genossen ihren letzten Urlaubstag im Manuel Antonio Nationalpark. Ihr Freund George empfahl uns im Gespräch einige Orte, die wir in unserer Reise noch einbauen sollten.

Der Weg vom Manuel Antonio Nationalpark nach Jacó und das Hotel Los Ranchos
Am Nachmittag machten wir uns dann auf den weiteren Fahrweg. In Jacó suchten wir uns dann eine Unterkunft, das diesmal ein Hotel war. Das Los Ranchos ist sehr komfortable und hatte sogar einen Pool. Kaffee ist den ganzen Tag über neben der Rezeption erhältlich und das Frühstück bestellt man am Abend vorher für frühestens 7.30 Uhr. Um diese Uhrzeit gibst du dann in der Rezeption Bescheid und das Frühstück wird dir zum Zimmer gebracht. Einziges kleines Erlebnis, das vielleicht nicht jeder genießen kann: man hörte in der Decke über unserem Zimmer in der Nacht die kleinen tapsenden Pfoten und das Fieben von Mäusen. Nicht jedermanns Sache, uns hats nicht gestört, da sie offensichtlich nur in der Decke und nicht im Zimmer selbst waren.
Freitag, 6. August Jacó – Crocodile Bridge – Monteverde
Die Crocodile Bridge
Der Tag begann für uns ruhiger, wir verbrachten den Morgen noch am Hotelpool und waren auch in Jacó noch ein wenig einkaufen bevor wir die Fahrt nach Monteverde fortsetzten. Auf der Strecke passierten wir die sogenannte Crocodile Bridge, die über den Rio Tarcoles führt und in dem viele Krokodile leben. Wir zählten 19 Krokodile, die sich gerade in der Sonne genüsslich braten ließen beziehungsweise im Wasser relaxten. Einer der Krokodile wird von den Einheimischen Mike Dyson genannt und ist 4,5 Meter lang; das längste Krokodil misst 6,5 Meter. Nicht erwähnenswert ist, dass man etwaige Schwimmversuche wohl unterlassen sollte.

Es werden auch verschiedene Krokodilfahrten angeboten, direkt an der Brücke stehen ein paar Einheimische, die einerseits Kettchen und andererseits Bootsfahrten anbieten und die man direkt bei ihnen buchen kann. Für uns ging der Weg jedoch weiter nach Monteverde.
Monteverde und unsere Unterkunft Mountain Fara B&B
Inmitten grünen Dschungels führt eine serpentinenartige Straße mit einigen größeren und kleineren Schlaglöchern nach Monteverde. Unsere Unterkunft Mountain Fara B&B lag mehr oder weniger im Zentrum umgeben von diversen Aktivitäten, die man hier machen konnte. Von Wandern im Nationalpark zu einem Eintritt von ungefähr 25 Doller konnte man diverse Coffee Tours, Horseback Riding, Ziplining, Bungee Jumping, Night Tours und Hanging Bridge Tours gehen. Wir nahmen uns für den nächsten Tag den Nationalpark und Ziplining vor.
Samstag, 6. August – in Monteverde
Da wir beide heute sehr müde waren, entschlossen wir uns kurzfristig, den Nationalpark auszulassen und stattdessen nur das Ziplining zu machen. So wie schon in der Drake Bay kümmerte sich auch hier unsere Unterkunftsmanagerin um die Reservierung davon. Es wäre auch bei vielen Touren die Transportmöglichkeit von der Unterkunft dorthin und zurück im Preis inkludiert, so wie bei dieser hier, aber wir entschieden uns selbst zu fahren, da wir eventuell spontan danach noch etwas anschauen wollten.
Extremo Park Monteverde
Sowohl Flo als auch ich machten die „normale“ Canopy Tour, die neben 16 verschiedenen Ziplines auch eine „Tarzan Swing“ enthielt. Uns wurde im Vorhinein schon alles genau erklärt (die Instruktionen gabs auf Spanisch und Englisch) und die Befestigung des Equipments an uns und später bei den Ziplines machten die Angestellten, die dort arbeiteten.

Bei den Ziplines war eine 4 km lange Zipline dabei, die man im „Superman“ Modus (also Kopf voran liegend) machen konnte, wenn man wollte. Eine weitere lange konnte man zu zweit machen (unsere Vermutung: man brauchte etwas mehr an Gewicht, um mit dem Schwung alleine übers Tal zu kommen. Die gesamte Tour war echt ein tolles Erlebnis und sehr weiter zu empfehlen. Einzig die Tarzan Swing haben wir ausgelassen; Flo hatte nämlich zusätzlich eine „Mega Swing“ gebucht, die er schon vor der Canopy Tour gemacht hatte. Diese war einem Bungee-Sprung etwas ähnlich, da er einige Meter im freien Fall war und erst dann zu schwingen begann. Für hat das keinen großen Anreiz, weswegen ich das und die Tarzen Swing ausließ.
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